Darmspiegelung (Koloskopie)
Die Koloskopie ist eine wichtige Methode zur Früherkennung bzw. Verhütung des Darmkrebses sowie bei Beschwerden wie Bauchschmerzen, Verstopfung, Durchfall und Blutungen oder zur Abklärung einer Blutarmut.
Die vor der Untersuchung erforderlichen Abführmaßnahmen sind in der Regel der unangenehmste Aspekt der Koloskopie. Die Untersuchung selbst wird meist mit einer kurz wirksamen Beruhigungs- oder Schlafspritze durchgeführt.
Die Koloskopie dauert üblicherweise ca. 20 Minuten; dabei wird ein biegsames, schlauchartiges Gerät (Endoskop) von 11-12 mm Durchmesser, das an seiner Spitze eine winzige Videokamera trägt, unter Sicht durch die Darmwindungen bis zum Anfangsteil des Dickdarms oder bis zum Endteil des Dünndarms vorgeführt.
Außerdem werden immer wieder kleine Mengen Luft eingegeben, um den Darm zu entfalten und dadurch eine vollständigere Beurteilbarkeit zu erreichen. Diese Luft wird größtenteils durch das Gerät wieder abgesaugt; Reste gehen anschließend auf natürlichem Wege ab.
Während der Untersuchung kann es notwendig sein, winzige Gewebeproben zu entnehmen oder Darmpolypen zu entfernen; dies ist in der Regel völlig schmerzlos.