Häufig gestellte Fragen

Terminvereinbarung

Wenn Sie einen Termin absagen möchten, können Sie dies persönlich während unserer Öffnungszeiten oder Sie kontaktieren Sie uns telefonisch unter (030) 602 10 81 oder per Mail unter team@gastroenterologie-gropiusstadt.de.

Wenn Sie einen Termin vereinbaren möchten, können Sie dies persönlich während unserer Öffnungszeiten oder Sie kontaktieren Sie uns telefonisch unter (030) 602 10 81 oder über unser Temin-Kontaktformular online oder per Mail unter team@gastroenterologie-gropiusstadt.de.

Bitte beachten Sie, dass wir nur ausgewählte Untersuchungen über eine Online-Buchung anbieten.

Durchführung der Untersuchungen

Sie dürfen bis 2 Stunden vor der Untersuchung klare Flüssigkeiten (Wasser oder Tee) trinken. Danach dürfen Sie nichts mehr zu sich nehmen!

Vor einer Magenspiegelung dürfen Sie am Vortag bis spätestens 18 Uhr die letzte feste Nahrung zu sich nehmen.

Nach der Magenspiegelung dürfen Sie essen und trinken, sobald die örtliche Betäubung des Rachens abgeklungen ist. Dies ist in der Regel nach ca. einer halben Stunde der Fall.

Nach einer Darmspiegelung dürfen Sie meist sofort essen und trinken, es sei denn, es wurden größere Polypen abgetragen; in diesem Fall erhalten Sie von uns schriftlich besondere Vorsichtsmaßregeln.

Eine gute Vorbereitung ist sehr wichtig. Bei einem sehr gut gereinigten Darm ist die Koloskopie aussagefähiger, schneller und komplikationsärmer als bei einem schlecht gereinigten Darm. Über Jahrzehnte wurden verschiedene Abführverfahren erprobt und verglichen. Die Einnahme der aktuellen Spüllösungen ist zwar lästig, aber führt bei Einhaltung der Empfehlungen zu einer guten Reinigung.

Sedierung bedeutet die Gabe von Medikamenten zur Beruhigung oder Schlaferzeugung. Sie stellt einen Mittelweg zwischen Wachzustand und tiefer Narkose dar. Die von uns verwendeten Medikamente erlauben einen je nach Erfordernis abgestuften Zustand von angenehmer wacher Entspannung bis hin zu einem tiefen Schlaf. Die Wirkung kann situativ gesteuert werden. Eine Vollnarkose mit Beatmung wie sie im Rahmen von Operationen erfolgt, ist für eine Endoskopie nicht erforderlich.

Aufgrund des höheren Patientenkomforts und der besseren Untersuchungsbedingungen erfolgen die meisten Endoskopien in Sedierung.
Wir respektieren hier voll Ihren Wunsch und stehen Ihnen gern beratend zur Seite.

Mit örtlicher Rachenbetäubung können Magenspiegelungen auch ohne Sedierung durchgeführt werden. Als unangenehm wird meist der auftretende Würgereiz empfunden. Da die Untersuchung nur ca. 5min dauert, kann dieses Gefühl ggfs. toleriert werden.

Darmspiegelungen können sehr unterschiedlich wahrgenommen werden, da die Lage des Darmes im Körper sehr individuell ist – von relativ gestrecktem Verlauf mit fast schmerzloser Untersuchung bis zu starken Abwinklungen bei Verwachsungen durch Voroperationen und dadurch abschnittsweise schmerzhaftem Vorschub ist alles möglich.

Die meisten endoskopischen Untersuchungen erfolgen mit einer Schlafspritze (Sedierung). Nach einer Sedierung dürfen Sie nicht aktiv am Straßenverkehr teilnehmen (auch kein Fahrradfahren!). Sie müssen von einer erwachsenen Person abgeholt und nach Hause begleitet werden - das kann auch ein Taxifahrer sein.  Dieses Vorgehen hat juristische Gründe. Aufgrund der aktuellen Rechtsprechung und vorliegender BGH Urteile sind wir an diese Regelung gebunden.

Endoskopische Untersuchungen sind üblicherweise unter Praxisbedingungen sicher durchführbar, ob mit oder ohne Sedierung (Beruhigungs- oder Schlafspritze). Einen Sonderfall stellt krankhaftes Übergewicht dar. Dieses kann bei der Endoskopie zu einer lebensbedrohlichen Behinderung der Atmung führen und bei Darmspiegelungen die Handhabung des Endoskops so sehr erschweren, dass eine vollständige Beurteilung des Dickdarms unmöglich ist. In dem seltenen Fall eines Sedierungszwischenfalls können die üblichen Wiederbelebungsmaßnahmen stark erschwert bis unmöglich sein.

Aus diesem Grund gilt ein Body Mass Index (BMI) von 40 gemäß der Leitlinien der medizinischen Fachgesellschaften als Obergrenze für ambulante Endoskopien; im Einzelfall kann auch ein schon geringerer BMI die Ablehnung einer Untersuchung unter ambulanten Bedingungen begründen. In solchen Fällen muss die Untersuchung dann in einem Krankenhaus mit ausdrücklicher Mitbetreuung durch einen Narkosearzt (Anästhesisten) erfolgen. Dies geschieht nicht aus Schikane, sondern zu Ihrer Sicherheit. Überdies sind die üblichen Untersuchungsliegen für eine Maximalbelastung von 150 kg ausgelegt und zugelassen.

Ja, eine Koloskopie kann problemlos erfolgen. Wir empfehlen die Verwendung eines Tampons.

Fragen zur Vorsorge

Sofern bei Ihnen keine besonderen Risiken (z.B. eine familiäre Krebsbelastung oder eine langjährige chronisch-entzündliche Darmerkrankung) vorliegen, sollte eine Vorsorgekoloskopie nach dem 50. Geburtstag stattfinden. Ist diese unauffällig, sollte die nächste Untersuchung nach 10 Jahren erfolgen.

Nach Entfernung von Polypen werden kürzere Kontrollabstände empfohlen, da ein erhöhtes Risiko für neue Polypen besteht.

Bei Beschwerden wie Blutabgängen, Veränderung der Stuhlgewohnheiten, Schmerzen oder Gewichtsabnahme sollte eine Darmspiegelung auch außerhalb der routinemäßigen Vorsorgeempfehlungen erfolgen.

Eine gemischte Kost, die Obst, Gemüse, Ballaststoffe und wenig rotes Fleisch enthält, senkt das persönliche Darmkrebsrisiko ebenso wie regelmäßige körperliche Aktivität. Rauchen und der Genuss von Alkohol stellen Risikofaktoren für die meisten Krebsarten dar, so dass der Verzicht darauf ebenfalls das persönliche Krebsrisiko senkt.

Die wichtigste Maßnahme zur Bekämpfung des Darmkrebses ist nach heutigem Wissenstand die rechtzeitig durchgeführte Vorsorgekoloskopie, die bereits gutartige Krebsvorstufen (Polypen) entdecken und beseitigen kann, bevor diese zu einem bösartigen Krebs entarten können.  

Allgemeines

In Berlin gelten wie in ganz Deutschland strenge Hygieneanforderungen für die hygienische Aufbereitung von Endoskopen, endoskopischen Zusatzinstrumenten und allen anderen Medizinprodukten. Die Regelungen werden in unserer Praxis präzise umgesetzt. Durch die Gesundheits- und Gewerbeaufsichtsämter sowie die Kassenärztliche Vereinigung erfolgen regelmäßige und auch unangekündigte Kontrollen.

Diese Befürchtung hören wir häufig und haben Verständnis dafür. Sie sollte aber kein Argument dafür sein, eine sinnvolle Untersuchung abzulehnen. Darmkrebs kann durch die frühe Entfernung von Vorstufen verhindert werden. Außerdem können auch ernsthafte Erkrankungen vollständig heilbar sein, wenn sie in einem frühen Stadium entdeckt werden. Wir sind der Meinung, dass es in Fragen der eigenen Gesundheit nicht sinnvoll ist, den Kopf in den Sand zu stecken.